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Naturzeichen
Auf den Spuren der heimischen Flora und Fauna …

005 | Das Wasserreservat Birkensee

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Im Lauf der Jahrhunderte wurde dieser See, dessen Zufluß bis heute nicht entdeckt ist, zu einer Heimstätte seltener Pflanzen und Tiere.

Die Kelten drangen um 400 v. Chr. auf den Schwanberg vor. Sie errichteten Siedlungsformen auf dem Plateau und legten ein Wasserreservoir am Südlichen Teil des Berges an, den heutigen Birkensee.


Dieser vermeintlich einfache Tümpel ist der größte der drei Seen des Schwanberges. Er stammt von Menschenhand; wahrscheinlich haben ihn die Kelten vor weit über 2000 Jahren auf einer künstlichen Lettenunterlage angelegt - als Wasserreservoir für Zeiten der Gefahr. In seiner Mitte, auf einer kleinen Insel, sind Mauerreste zu erkennen, in denen die Sage den Eingang zu einem geheimnisvollen unterirdischen Schacht erblickte. In Wirklichkeit dürften es Uberreste eines Turmes sein, der zur Nachrichtenübermittlung durch Feuerzeichen diente.


Im Lauf der Jahrhunderte wurde der See - sein Zufluß ist übrigens bis heute nicht entdeckt - zu einer Heimstätte seltener Pflanzen und Tiere. Eine Bucht ist mit der kaum noch vorkommenden Sumpfpflanze Blutauge bestanden. Im Sommer schlängeln sich häufig harmlose, unter Naturschutz stehende Ringelnattern durch das Wasser; man erkennt sie an den beiden gelben „Halbmonden“ am Hinterkopf. Geschützt ist auch der Kiefenfuß, eine vorzeitliche Krebsart, die vom Aussterben bedroht ist.

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